SV Darmstadt 98

Der SV Darmstadt 98 hat sich als traditionsreicher Verein im deutschen Fußball etabliert. Der Club wurde 1919 durch die Fusion des FK Olympia Darmstadt und des SC Darmstadt neu organisiert.

In den 1970er Jahren erlebten die „Lilien“ eine glanzvolle Phase. Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga 1974 gelang ihnen 1978 der erstmalige Aufstieg in die Bundesliga. Besonders bekannt wurde der Club zu dieser Zeit durch seinen Status als Team von „Feierabendfußballern“ – viele Spieler gingen neben ihrer Fußballkarriere weiterhin regulären Berufen nach. Dieses einzigartige Merkmal trug zur Sympathie und zum Kultstatus des Vereins bei, auch wenn der Bundesliga-Aufenthalt nur ein Jahr dauerte.

Nach schwierigen Jahrzehnten, in denen der Club zwischen zweiter und dritter Liga pendelte, gelang Darmstadt ab 2013 unter Trainer Dirk Schuster eine spektakuläre Rückkehr ins Rampenlicht. Trotz finanzieller Schwierigkeiten und sportlichem Abstieg schaffte der Verein 2014 über eine dramatische Relegation gegen Arminia Bielefeld den Aufstieg in die 2. Bundesliga und stieg ein Jahr später in die Bundesliga auf. In der Saison 2015/16 sicherte sich der Club überraschend den Klassenerhalt als Aufsteiger und unterstrich seinen Ruf als Außenseiter mit großem Kampfgeist.

Mitglieder: 14.500 (Stand: 31.05.2024)
Gründung: 22.05.1898
Hymne: „Die Sonne scheint“ von Alberto Colucci
Legenden: Walter Bechtold, Peter Cestonaro, Edwin Westenberger, Willi Weiß, Willi Wagner

Das Stadion am Böllenfalltor, heute offiziell Merck-Stadion, ist eng mit der Geschichte des SV Darmstadt 98 und der Stadt Darmstadt verknüpft. Es wurde 1921 nach dem Ersten Weltkrieg eröffnet und spielte von Anfang an eine zentrale Rolle als Heimstätte der „Lilien“. Die Eröffnung fand mit einem Freundschaftsspiel gegen den Freiburger FC statt, das Darmstadt mit 4:1 gewann. Schon damals war das Stadion ein wichtiger Treffpunkt für die Fußballbegeisterten der Region.

In den Jahren des Nationalsozialismus und während des Zweiten Weltkriegs wurde der deutsche Sport zentralisiert und gleichgeschaltet, was auch das Böllenfalltor beeinflusste. Nach Kriegsende durfte es zunächst nicht genutzt werden und wurde erst Ende der 1940er Jahre nach großem Einsatz des Vereins wieder für den Sport freigegeben. Zwischen 1950 und 1953 wurde es erneut aufgebaut, was den Grundstein für spätere Erfolge des Vereins legte.

Nach Jahren des sportlichen und infrastrukturellen Stillstands in den 1990er Jahren begann mit dem Bundesliga-Aufstieg 2015 eine neue Phase. Das Stadion wurde angepasst, um den Anforderungen der höchsten Spielklasse zu genügen, während der Verein sich in einer seiner erfolgreichsten Perioden etablierte.

Kapazität: 17.810 (davon 5.510 Stehplätze)
Eröffnung: 1921
Stadion-Bier: Krombacher
Stadion-Klassiker: Apfelwein

Bild: Twine333, CC BY-SA 4.0

Adresse: Eugen-Kogon-Straße 31, 64287 Darmstadt

Auto/Parken:
Pkw und Kleinbusse (Neunsitzer) mit einer Maximalhöhe von zwei Meter können im Parkhaus P8 (Eugen-Kogon-Straße) parken. Die Zufahrt erfolgt über die Heinrichstraße. Die Parkgebühr beträgt sechs Euro (bitte passend bereithalten). Vom Parkhaus gelangt man über das TU-Gelände (Otto-Bernd-Straße) an den Gästeeingang.

Öffentliche Verkehrsmittel:
Die Eintrittskarten berechtigen zur kostenlosen An- und Abreise zum Stadion mit den öffentlichen Verkehrsmitteln des Rhein-Main-Verkehrsverbundes im kompletten RMV-Gebiet. Die Anreise mit der Bahn erfolgt über Regelzüge bis zum Darmstädter Hauptbahnhof. Von dort die VIAS-Odenwaldbahn in Richtung Groß-Umstadt/Wiebelsbach bis zur Haltestelle TU-Lichtwiese nehmen. Von dort sind es bis zum Gästeeingang 15 Gehminuten.

Hauptgruppe: Usual Suspects
Andere Gruppen: Ultras De Lis, Underdogs, delinqUentS
Ehemalige/inaktive Gruppen: Ultras Darmstadt, Gioventù Biancoblu

Freundschaft: BSC Young Boys
Kontakte: SV Werder Bremen, 1. Hanauer FC 93
Erzrivale: Kickers Offenbach
Rivalen: Eintracht Frankfurt, KSV Hessen Kassel

Bild: Usual Suspects

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