TSV 1860 München

Der Turn- und Sportverein München von 1860 e.V., kurz TSV 1860 München oder die „Löwen“ genannt, zählt zu den traditionsreichsten Fußballvereinen Deutschlands. Die Ursprünge des Vereins reichen bis ins Jahr 1848 zurück, als am 15. Juli der „Münchner Turnverein“ gegründet wurde. Nach einem Verbot im Jahr 1850 erfolgte die Neugründung am 17. Mai 1860. Die Fußballabteilung wurde am 6. März 1899 ins Leben gerufen.

In den 1960er Jahren erlebte der TSV 1860 München seine erfolgreichste Phase. 1964 gewann der Verein den DFB-Pokal durch einen 2:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt. Ein Jahr später erreichten die Löwen das Finale im Europapokal der Pokalsieger, unterlagen jedoch West Ham United mit 0:2. Der größte Triumph gelang 1966 mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft, als der TSV 1860 München die Bundesliga als Tabellenführer abschloss.

In den folgenden Jahrzehnten durchlief der Verein sportliche Höhen und Tiefen, geprägt von mehreren Auf- und Abstiegen zwischen den Ligen. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga 1970 kehrten die Löwen erst 1977 kurzzeitig zurück, stiegen jedoch erneut ab. In den 1990er Jahren gelang die Rückkehr in die Bundesliga, und 1994/95 etablierte sich der Verein wieder in der höchsten Spielklasse. Ein Höhepunkt dieser Ära war die Teilnahme am UEFA-Pokal in der Saison 2000/01, wo man bis in die dritte Runde vordrang.

In den letzten Jahren kämpfte der TSV 1860 München mit finanziellen und sportlichen Herausforderungen. Nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga 2004 folgte 2017 der Absturz in die Regionalliga Bayern. Dank einer erfolgreichen Saison gelang jedoch der direkte Wiederaufstieg in die 3. Liga.

Mitglieder: 26.500 (Stand: 19.03.2024)
Gründung: 17.05.1860
Hymne: „Für immer weiß und blau!“ von Christian Maier
Legenden: Marco Kurz, Daniel Bierofka, Horst Heldt, Bubi Bründl, Daniel Borimirov, Gerald Vanenburg, Sascha Mölders, Benny Lauth

Das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße, oft als „Grünwalder Stadion“ oder „Sechzger Stadion“ bezeichnet, wurde 1911 vom TSV 1860 München errichtet und am 21. Mai desselben Jahres offiziell eröffnet.

1937 musste der TSV 1860 München das Stadion aus finanziellen Gründen an die Stadt München verkaufen, wodurch es den offiziellen Namen „Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße“ erhielt.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Stadion 1943 durch Bombenangriffe schwer beschädigt. In den Nachkriegsjahren erfolgte der Wiederaufbau, und das Stadion entwickelte sich erneut zu einem zentralen Ort für sportliche Veranstaltungen in München. 1948 wurde mit über 58.000 Zuschauern beim Duell zwischen dem TSV 1860 München und dem 1. FC Nürnberg ein Besucherrekord aufgestellt.

In den 1960er-Jahren, einer erfolgreichen Phase für den TSV 1860 München, stieß die Kapazität des Stadions bei wichtigen Spielen an ihre Grenzen. Dies führte dazu, dass die Münchner Vereine 1972 in das neu errichtete Olympiastadion umzogen, das eine größere Kapazität bot.

Der TSV 1860 München kehrte jedoch mehrfach in seine alte Heimat zurück: 1982 bis 1995 und erneut in der Saison 2004/05. Von 2005 bis 2017 trugen die „Löwen“ ihre Heimspiele in der Allianz Arena aus, die sie sich mit dem FC Bayern München teilten. 2017 entschied sich der Verein, dauerhaft in das Grünwalder Stadion zurückzukehren, das seither wieder als Heimstätte des TSV 1860 München dient.

Kapazität: 15.000 (davon 9.000 Stehplätze)
Eröffnung: 1911
Stadion-Bier: Hacker-Pschorr

Bild: M(e)ister Eiskalt, CC BY-SA 3.0

Adresse: Am Hollerbusch 22, 81547 München

Auto/Parken:
Für Gästefans steht die Park&Ride Tiefgarage am Mangfallplatz zur Verfügung. Die Parkkosten betragen 2,00 Euro/Tag. Bitte beachtet die Höhenbegrenzung von 2,10 m.
Von der Park&Ride Tiefgarage sind es nur zwei Haltestationen mit der U1 zum Wettersteinplatz. Von dort ist das Stadion in zwei Gehminuten zu erreichen.

Öffentliche Verkehrsmittel:
Nutzt bitte vom Hauptbahnhof München kommend ausschließlich die U1 in Richtung Mangfallplatz. Steigt am Wettersteinplatz aus. Von da aus ist der Gästeblock unmittelbar zu erreichen.

Hauptgruppe: Blue Blood Fanatics
Andere Gruppen: Panzerknacker, Comitiva 90, Münchner Freiheit 1860, Blue Side 1860, Drunkarts 1860, Münchens Jugend, Sechzig im Allgäu
Ehemalige/inaktive Gruppen: Cosa Nostra 1860, Giasinga Buam 1860, Chaoten, Azzurro Monaco 1860, Blue Vikings, Leonum 1860

Freundschaft: AC Perugia Calcio
Kontakte: 1. FC Nürnberg
Erzrivale: FC Bayern München

Bild: FantasticFloodlights

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