Rot-Weiss Essen ist einer der traditionsreichsten Vereine aus Nordrhein-Westfalen, der am 1. Februar 1907 als SV Vogelheim gegründet wurde. Nach mehreren Zusammenschlüssen und Umbenennungen trägt der Verein seit 1923 den Namen Rot-Weiss Essen.
In den 1950er Jahren erlebte RWE seine erfolgreichste Ära. 1952 und 1955 gewann der Verein die Oberliga West, die damals höchste Spielklasse im deutschen Fußball. 1953 sicherte sich RWE den DFB-Pokal mit einem 2:1-Sieg über Alemannia Aachen. 1955 folgte der Gewinn der Deutschen Meisterschaft durch einen 4:3-Erfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern. Als Meister qualifizierte sich RWE für die erste Saison des Europapokals der Landesmeister.
In den folgenden Jahrzehnten erlebte der Verein sportliche Höhen und Tiefen. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga 1977 spielte RWE in der 2. Bundesliga und der Regionalliga. In den 1990er Jahren kämpfte der Verein mit finanziellen Schwierigkeiten, die zu mehreren Lizenzentzügen führten. Trotz dieser Herausforderungen konnte RWE 1992 die Deutsche Amateurmeisterschaft gewinnen und erreichte 1994 das DFB-Pokal-Finale, das jedoch mit 1:3 gegen Werder Bremen verloren ging.
Nach Jahren in den unteren Ligen und einer Insolvenz im Jahr 2010 gelang RWE 2022 der Aufstieg in die 3. Liga. Der Verein strebt nun an, sich langfristig in der dritthöchsten Spielklasse zu etablieren und blickt dabei auf eine reiche Geschichte zurück.
Mitglieder: 12.870 (Stand: 30.10.2024)
Gründung: 01.02.1907
Hymne: „Oh RWE“ von Siw Malmkvist
Legenden: Dirk Helmig, Marcel Platzek, Helmut Rahn, Frank Mill, August Gottschalk, Dieter Bast, Willi Lippens, Frank Kurth

Das Stadion an der Hafenstraße in Essen ist die Heimspielstätte des Fußballvereins Rot-Weiss Essen. Es befindet sich im Stadtteil Bergeborbeck.
Die Geschichte des Stadions reicht bis ins Jahr 1920 zurück, als der Vorgängerverein von Rot-Weiss Essen ein Grundstück an der Phönixstraße (heute Hafenstraße) erwarb. 1923 wurde dort das erste Stadion errichtet, das Platz für etwa 10.000 Zuschauer bot. Im Jahr 1939 wurde das Stadion erweitert und erhielt den Namen Stadion an der Hafenstraße, mit einer Kapazität von rund 27.000 Plätzen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Stadion stark beschädigt und nach dem Krieg mehrfach renoviert und erweitert. 1954 wurde eine neue Haupttribüne mit multifunktionalen Einrichtungen eröffnet, die als Vorbild für andere Stadien galt.
In den folgenden Jahrzehnten erlebte das Stadion verschiedene Veränderungen. 1994 wurde die Kapazität aus Sicherheitsgründen auf 15.000 Zuschauer reduziert. 2010 entschied sich der Verein, ein neues Stadion zu bauen, das 2012 eröffnet wurde und das Georg-Melches-Stadion ersetzte. Im November 2021 erwarb Rot-Weiss Essen die Namensrechte am Stadion, das seit Januar 2022 offiziell als Stadion an der Hafenstraße bekannt ist.
Kapazität: 19.962 (davon 9.040 Stehplätze)
Eröffnung: 2012
Stadion-Bier: Stauder
Adresse: Sulterkamp, 45356 Essen
Auto/Parken:
Über einen offiziellen Gäste-Parkplatz verfügt das Stadion an der Hafenstraße nicht. Öffentlicher Parkraum für Autos befindet sich stattdessen im nahegelegenen Industriegebiet „Econova“, im Bereich der Nebenstraßen „Emscherbruchallee“ und „Lüscherhofstraße“. Ausschließlich Reisebusse und 9-Sitzer parken auf dem Vorplatz unmittelbar vor dem Gäste-Eingang an der Straße „Sulterkamp“.
Öffentliche Verkehrsmittel:
In den Eintrittskarten ist die kostenfreie An- bzw. Abreise im Regionalverkehr im „VRR“-Gebiet enthalten. Vom Hauptbahnhof verkehren Gäste-Shuttlebusse der ortsansässigen Verkehrsgesellschaft RUHRBAHN, die rund 10 bis 15 Minuten benötigen und direkt an den Gäste-Eingang an der Straße „Sulterkamp“ fahren.
Hauptgruppe: Rude Fans
Andere Gruppen: andalz, Junge Essener, Freaks Ultras Essen, Wrecking Crew, Los Pollos Locos
Ehemalige/inaktive Gruppen: Ultras Essen 2002, Chaos Boys Essen, Fierezza Nostra, Banda Confusa, qUErulanten, Loyal Squad
Freundschaft: Borussia Dortmund, 1. FC Köln, FK Austria Wien
Rivalen: FC Schalke 04, Preußen Münster, Rot-Weiß Oberhausen, MSV Duisburg
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