Bayer 04 Leverkusen, gegründet als Werkssportverein des Bayer-Konzerns, ist ein prägender Name im deutschen Fußball. Die Entscheidung für Leverkusen als Standort war ein Meilenstein in der Geschichte des Vereins. In den 1950er Jahren, als die Bayer AG ihre sportlichen Aktivitäten ausweiten wollte, war neben Leverkusen auch Uerdingen ein potenzieller Standort. Die Wahl fiel auf Leverkusen, was den Grundstein für den heutigen Status als einer der renommiertesten Clubs in Deutschland legte. Uerdingen entwickelte sich hingegen eigenständig weiter.
Nach jahrzehntelanger Nähe zu großen Titeln gelang Bayer 04 in der Saison 2023/24 ein historischer Durchbruch. Mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft und des DFB-Pokals beendete der Verein endgültig seinen „Vizekusen“-Fluch, ein Etikett, das ihn aufgrund mehrerer unglücklicher Final- und Vizemeisterschaftsergebnisse begleitet hatte. Insbesondere der Bundesliga-Titel wurde als Meilenstein gefeiert, da er erstmals in der Vereinsgeschichte gelang und nach elf Jahren die Dominanz des FC Bayern München beendete.
Mitglieder: 55.000 (Stand: 16.11.2024)
Gründung: 1. Juli 1904
Hymne: „Leverkusen“ von Dirk Maverick
Legenden: Rüdiger Vollborn, Bernd Schneider, Ulf Kirsten, Rudi Völler, Stefan Kießling, Simon Rolfes
Bayer 04 Leverkusen fand seine erste feste Spielstätte 1932 im „Stadion am Stadtpark“, das sich in der Nähe der heutigen Lise-Meitner-Schule befand. Dort konnten bis zu 15.000 Zuschauer die Spiele verfolgen. Mit dem Aufstieg des Vereins und der Einführung des bezahlten Fußballs entschied man sich in den 1950er Jahren für einen Neubau: Das „Ulrich-Haberland-Stadion“ wurde 1958 an der Bismarckstraße eingeweiht und bot Platz für 20.000 Zuschauer.
In den 1980er Jahren begann der Umbau des Stadions zu einer modernen, vollständig überdachten Spielstätte. Dieser Prozess führte 1998 zur Umbenennung in BayArena. Mit einer Kapazität von rund 22.500 Plätzen wurde die BayArena in den folgenden Jahren zu einer bekannten Spielstätte in der Bundesliga.
Von 2007 bis 2009 erweiterte Bayer 04 das Stadion erneut, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.
Kapazität: 30.210 (davon 4.800 Stehplätze)
Eröffnung: 2. August 1958
Stadion-Bier: Früh Kölsch, Bitburger
Adresse: Otto-Bayer-Straße, 51061 Mülheim
Auto/Parken:
Im direkten Stadionumfeld stehen keine Parkplätze zur Verfügung. Für die Anreise mit dem Auto oder Neunsitzer empfiehlt sich daher die Nutzung des Pendelbusparkplatzes direkt an der S-Bahn-Station Chempark. Die Nutzung ist kostenfrei.
Öffentliche Verkehrsmittel:
Vom Bahnhof Leverkusen Mitte ist das Stadion fußläufig zu erreichen. Die Eintrittskarte ist gleichzeitig ein Ticket für die Verkehrsverbünde Rhein-Sieg und Rhein-Ruhr.
Hauptgruppe: Ultras Leverkusen
Andere Gruppen: Chaos 513, Brothers Leverkusen, Farbenstadtinferno 2006, Westsideboyz 2005, Mad Boyz Leverkusen, Grafen von Berg 2009, Ultra Jugend Leverkusen
Freundschaften: Offenbacher FC Kickers
Kontakte: Brighton & Hove Albion FC, Karlsruher SC
Rivalen: 1. FC Köln, Borussia M’gladbach
