Der 1. FC Union Berlin hat eine einzigartige Geschichte im deutschen Fußball. Als Nachfolger von FC Olympia Oberschöneweide und weiteren Fusionen entwickelte sich der Club in den 1960er Jahren zu einem festen Bestandteil der DDR-Oberliga, der höchsten Liga der DDR. Besonders in dieser Zeit prägte Union das Fußballgeschehen im Osten Berlins und wurde auch zu einem Symbol des Widerstands gegen das Regime, wobei das Stadion An der Alten Försterei ein Treffpunkt für die Dissidenten war.
Nach der Wende und der deutschen Wiedervereinigung 1990 durchlebte der Verein eine schwierige Phase. Die finanziellen und strukturellen Herausforderungen der Vereinigung der Ligen stellten Union vor große Probleme. Trotz mehrfacher Aufstiege und Abstiege gelang dem Club 2001 der Einzug in die 2. Bundesliga. In den folgenden Jahren stabilisierte sich Union zunehmend, bis es 2019 endlich den lang ersehnten Aufstieg in die Bundesliga schaffte.
In den letzten Jahren haben sich die „Eisernen“ sogar auf der europäischen Bühne etabliert. Nach dem Aufstieg in die Bundesliga im Jahr 2019 qualifizierten sie sich 2021 erstmals für die UEFA Conference League. Dort beeindruckten sie mit starken Leistungen und erreichten die K.o.-Runde. In der Saison 2022/23 folgte die Teilnahme an der Europa League, wo Union erneut auf internationalem Niveau überzeugte. Der größte Erfolg kam jedoch 2023, als Union Berlin erstmals in der Vereinsgeschichte in die UEFA Champions League einzog. Der historische Einzug in die Königsklasse unterstrich das enorme Wachstum des Clubs und seinen Status als feste Größe im europäischen Fußball.
Mitglieder: 67.638 (Stand: 03.10.2024)
Gründung: 20. Januar 1966
Hymne: „Eisern Union“ von Nina Hagen
Legenden: Lutz Hendel, Herbert Raddatz, Tom Persich, Joachim Sigusch, Wolfgang Wruck, Jimmy Hoge, Wolfgang Matthies, Torsten Mattuschka, Michael Parensen, Olaf Seier

Das Stadion An der Alten Försterei in Berlin-Köpenick wurde 1920 eröffnet und dient seitdem als Heimstätte des 1. FC Union Berlin und seiner Vorgängervereine. Die Eröffnung fand mit einem Spiel zwischen dem SC Union Oberschöneweide und dem damaligen deutschen Meister 1. FC Nürnberg statt.
Während der DDR-Zeit erlebte das Stadion zahlreiche denkwürdige Partien, darunter die prestigeträchtigen Stadtderbys gegen den BFC Dynamo. Aufgrund der intensiven Rivalität und der hohen Zuschauerzahlen wurden diese Spiele oft in das größere Stadion der Weltjugend verlegt.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands blieb die Alte Försterei weiterhin der zentrale Ort für die Union-Fans.
Kapazität: 22.012 (davon 18.395 Stehplätze)
Eröffnung: 7. August 1920
Stadion-Bier: Berliner Pilsener
Stadion-Klassiker: Steak im Semmel
Adresse: S-Bhf. Altglienicke, 12524 Berlin
Auto/Parken:
Bei Anreise mit privatem PKW gilt es zu beachten, dass für Fahrzeuge im Nahbereich des Stadions an der Alten Försterei und am S-Bhf. Spindlersfeld keine Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Es ist daher ratsam, die kostenlosen P + R Stellplätze am S-Bhf. Altglienicke zu nutzen.
Vom S-Bhf. Altglienicke mit S45/S9 (Richtung Südkreuz/Spandau) bis S-Bhf. Schöneweide, dann S47 bis Endstation S-Bhf. Spindlersfeld, von wo aus das Stadion An der Alten Försterei fußläufig über die Spindlersfelder Str. zu erreichen ist.
Öffentliche Verkehrsmittel:
Vom Hauptbahnhof mit S9 (Richtung Berlin-Schönefeld Flughafen) bis S-Bhf. Baumschulenweg, dann S47 bis Endstation S-Bhf. Spindlersfeld.
Hauptgruppe: Wuhlesyndikat
Andere Gruppen: East Devils 2001, Hammerhearts 2004, Teen Spirit Köpenick, Union Berlin Distrikt Köpenick
Freundschaft: Borussia M’gladbach, FC St. Pauli
Kontakte: Energie Cottbus
Erzrivale: Hertha BSC Berlin
Rivalen: Dynamo Dresden, BFC Dynamo, Hansa Rostock
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